Akustik- und Ultraschallmessungen mit innovativer und präziser Messtechnik
Akustik- und Ultraschallmessungen mit innovativer und präziser Messtechnik
Laser-Doppler-Vibrometer (LDV) sind unverzichtbare Werkzeuge für anspruchsvolle Arbeiten im Bereich der Akustik und des Ultraschalls. Sie machen Schwingungen direkt an der Quelle der Schallerzeugung sichtbar: an einer Membran oder einer anderen bewegten Oberfläche. Ihr berührungsloses Messprinzip ist präzise, hochlinear und frei von Umwelteinflüssen.
Optomet-Laservibrometer haben sich bei der Entwicklung von Lautsprechersystemen, beim Bau von Musikinstrumenten, bei der Entwicklung von Ultraschallsensoren, Mikrofonen, Mobiltelefonen und Ultraschallsonotroden, aber auch beim akustischen Design von Konsumgütern, Weißwaren, Automobil- und Flugzeugkomponenten oder bei der Validierung von FE-Modellen bewährt.
Laservibrometer von Optomet unterstützen Musikinstrumentenhersteller bei der Optimierung von Musikinstrumenten im Hinblick auf Klangqualität, Haltbarkeit und Designmerkmale.
Die Untersuchung von Instrumentensaiten ist mit herkömmlichen Kontaktsensoren praktisch unmöglich, da diese nur schwer an den Saiten angebracht werden können. Zudem würde eine Massenbelastung durch Sensoren wie Beschleunigungsmesser das dynamische Verhalten des Messobjekts verfälschen. Ein ähnliches Problem stellt sich bei den Resonanzkörpern von Gitarren und Streichinstrumenten sowie bei den Resonanzböden von Klavieren und Flügeln.
Mit den Laser-Doppler-Vibrometern von Optomet können Schwingungsamplituden, Resonanzfrequenzen, Dämpfung und die Auswirkungen der Materialwahl bei der Entwicklung von Musikinstrumenten systematisch untersucht werden, ohne dass ein physischer Kontakt und damit eine Beeinflussung der Eigenschaften des Instruments erforderlich ist.
Die Schwingungsanalyse von Resonanzkörpern ermöglicht die Erkennung und Visualisierung von Oberflächenschwingungen auf dem Korpus eines Instruments. Schwingungsmoden oder versteckte Klänge können eindeutig identifiziert und im Frequenzspektrum klassifiziert werden. Dies ermöglicht eine klare Analyse des einzigartigen Klangs von Gitarren, Geigen, Klavieren, Schlagzeugen und vielen anderen Instrumenten.
Eine zusätzliche Qualitätsbeurteilung und Klangcharakterisierung ist die zeitliche Schwingungsanalyse, bei der der zeitliche Verlauf der Wellenausbreitung über den Resonanzkörper eindeutig bestimmt wird.
Die Ausbreitung von Schallwellen in einem Medium (z. B. Luft) bewirkt eine räumliche und zeitliche Schwankung der Dichte. Da sich der Brechungsindex und damit die Lichtgeschwindigkeit mit der Dichte des Mediums ändert, können die durch die Schallwellen verursachten Dichteänderungen mit dem Laser-Doppler-Vibrometer sichtbar gemacht werden. Diese Methode ist eine zentrale Komponente der interferometrischen Messung, die präzise und reproduzierbare Ergebnisse liefert.
Dazu wird der Laserstrahl, der das zu messende Schallfeld durchläuft, an einer statischen weißen Fläche abgetastet und das reflektierte Signal detektiert. Im Gegensatz zu den typischen Anwendungen der Vibrometrie resultieren die interferometrisch gemessenen Phasendifferenzen nicht aus der Bewegung der reflektierenden Fläche, sondern aus der Variation der Laufzeit vom Vibrometer zum Reflektor und zurück zum Messgerät, die durch die Dichteschwankungen verursacht werden. Diese Ergebnisse spielen eine entscheidende Rolle bei der Schallfeldanalyse und der Rekonstruktion der dreidimensionalen Geometrie des Schallfeldes.
Anwendungsbeispiele sind die Messung des Schallfeldes für die Entwicklung von Ultraschallwandlern und Lautsprechern. Die dreidimensionale Geometrie des Schallfeldes kann auch mit tomographischen Methoden rekonstruiert werden, eine Technik, die als Schallfeld-Tomographie bekannt ist.
Finite-Elemente-Methoden (FEM) spielen in der Akustik eine zentrale Rolle für die präzise Simulation von komplexen Schallfeldern und Schwingungsmustern. Mit Hilfe der FEM können Resonanzfrequenzen und Schwingungsformen im Detail analysiert und optimiert werden.
Laser-Doppler-Vibrometer von Optomet ergänzen diese Methode perfekt, indem sie experimentelle Daten liefern, mit denen die Simulationen validiert werden können. Diese Kombination ermöglicht die effiziente Entwicklung von akustischen Komponenten wie Lautsprechern oder Sonotroden und die Optimierung der Schalldämmung in verschiedenen Anwendungen.
Ultraschallwandler werden häufig in zerstörungsfreien Prüfverfahren oder als Ultraschallsignalgeber eingesetzt. Das Bild zeigt das Schallfeld eines divergenten Ultraschallwandlers, das mit einem Optomet Laser Scanning Vibrometer gemessen wurde.
Zum Fügen von Thermoplasten und dünnen Metallteilen werden akustische Ultraschallschwingungen mit Frequenzen von 20 kHz und mehr eingesetzt. Schwingungsgeschwindigkeiten von mehreren m/s führen zu dem für den Schmelzprozess notwendigen Energieeintrag.
Der Messbereich von bis zu 25 m/s der Einpunkt- und Scanning-Laservibrometer von Optomet bietet detaillierte Einblicke in den komplexen Schweißprozess. Sie ermöglichen es den Anwendern, Simulationsparameter zu schätzen, Finite-Elemente-Modelle zu validieren und zur Feinabstimmung des Designs von Sonotrode und Amboss beizutragen.
Ein digitaler Signalausgang von 32 Bit macht kleinste Schwingungen sichtbar, auch wenn sie von viel größeren Amplitudenschwingungen überlagert werden.
Die lange Lebensdauer der SWIR-Laserquelle auch im Dauerbetrieb macht die Optomet-Vibrometer ideal für die End-of-Line-Prüfung und Qualitätskontrolle sowie für die Inspektion von Piezokeramiken, die von Lieferanten bezogen werden.
Die hohen Signalpegel der SWIR-Vibrometer von Optomet machen eine reflektionssteigernde Oberflächenbehandlung überflüssig.
Optomets Scanning Laser Doppler Vibrometer ermöglichen es, die gesamte Oberfläche einer Sonotrode zu messen und die Auslenkungsformen darzustellen. Insbesondere am Rand der Sonotrode können unerwünschte Schwingungsmoden mit hoher Amplitude entstehen, die einen erheblichen Einfluss auf das Schweißergebnis haben.
Die Ursache und der Ursprung solcher Probleme können mit Hilfe der Vibrometrie effizient identifiziert werden. Die Validierung von Finite-Elemente-Modellen ermöglicht eine systematische Verbesserung des Ultraschallprozesses und der Ausrüstung auf einer soliden Grundlage.